Konduktive Förderung für Erwachsene

Rehabilitation

Was der Gründer der Konduktiven Förderung (Andràs Petö) vor rund 50 Jahren bereits wusste, hat nun die jüngste Hirnforschung bestätigt:

Bewegungsstörungen, die beispielsweise durch eine Hirnschädigung verursacht wurden, können durch besondere Fördermaßnahmen wie die Konduktive Förderung überwunden werden! 

Mithilfe des komplexen Konduktiven Fördersystems bilden sich – einfach gesprochen – neue Verschaltungen oder Verschaltungen auf Umwegen im Gehirn. Durch diese kann die Bewegung kompensiert werden.

Die extrem guten Erfolge der komplexen Fördermethode haben in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen, dass sie nicht nur Kleinkindern und jungen Menschen hilft, sondern auch Erwachsenen nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose, Parkinson oder Unfällen. Die Konduktive Förderung ist ein zielorientiertes Konzept und lässt Lebenspraxis in der Gruppe erleben. FortSchritt bietet Konduktive Förderung für Erwachsene in unserer Konduktiv Heilpädagogischen Tagesstätte in Niederpöcking als auch über den externen mobilen Fachdienst.

Die Fachliche Anleitung

Die Förderung wird von Konduktorinnen und Konduktoren durchgeführt. Berufsgrundlage ist ein vierjähriges Hochschulstudium am Budapester Petö-Institut. Die Konduktoren bringen eine mehrjährige Erfahrung mit. Dem Berufsethos verpflichtet ist die Devise

"Wir lehnen es ab, die Menschen zu behandeln – wir lehren sie selbst zu handeln!" 

Die Zielgruppe

Nach einer Erstbeurteilung durch die Konduktoren können grundsätzlich Jugendliche und Erwachsene mit folgenden Symptomen zur Konduktiven Förderung eingeladen werden:

  • Lähmung nach Schlaganfall
  • Lähmung nach Hirnverletzung (aufgrund eines Unfalls/einer Krankheit)
  • Infantile Cerebrale Bewegungsstörung (Spastik)
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson

Die Förderung erfolgt in möglichst homogenen Kleingruppen mit bis zu 8 Teilnehmern.

Das Programm

Sowohl in der Gruppe als auch auf jeden Einzelnen zugeschnitten werden die Teilnehmer im Liegen, Stehen, Laufen und Sitzen gefördert. Das Gruppenprogramm umfasst einen Zeitrahmen von zwei bis zweieinhalb Stunden. Inhaltlich erstreckt sich die Konduktive Förderung auf folgende Bereiche:

  •  Grobmotorische Förderung
  • Feinmotorische Förderung
  • Wahrnehmungsförderung
  • Sprachförderung
  • Kognitive Förderung
  • Emotionale Förderung
  • Psychosoziale Förderung

Bei der Förderung lebenspraktischer und sozialer Fähigkeiten wird darauf geachtet, individuell angemessene und erreichbare Ziele zu setzen. Die Aufgaben sind ganz konkret und auf die Persönlichkeit des Teilnehmers abgestimmt.

Ihre Ansprechpartner

Magdolna Hauszknecht
Ansprechpartnerin für Niederpöcking & München

Tel. 08151 916949 55

Fax. 08151 916949 8

magdolna.hauszknecht@fortschritt-bayern.de