Konduktive Förderung "Konduktiv & Innovativ"

Seit Anbeginn setzt sich der Verein FortSchritt für die Konduktive Förderung und Pädagogik (KF) nach Dr. András Petö und ihre Verbreitung ein. Die Konduktive Förderung dient unmittelbar der Inklusion von Menschen mit Handicap, da sie insbesondere auf die Stärkung der persönlichen Möglichkeiten und damit auf die inklusive Teilhabe in der Gesellschaft setzt.Um diese wertvolle Methode und ihre Entwicklung bis heute, wie auch in Zukunft einem breiten Publikum zugänglich zu machen, stand die Bildungsveranstaltung von FortSchritt ganz im Lichte der Konduktiven Förderung und Inklusion.

Unter dem Titel "Konduktiv & Innovativ" zeigten FortSchritt Konduktor*innen im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsrunden welche Möglichkeiten die Konduktive Förderung bietet und wo die Entwicklung dieser ganzheitlichen Pädagogik hingeht.Über 300 Teilnehmer*innen folgten den Ausführungen von Andrea Papné, Konduktorin und Leitung der Konduktiv Heilpädagogischen Tagesstätte in Rosenheim. Sie sprach über „Die Veränderungen in der Eltern-Kind-Gruppe (6 Monate - 3 Jahre)“. Zsuzsa Kovacs-Barocsi, ebenfalls Konduktorin bei FortSchritt, beleuchtete die "Konduktive Förderung bei Kindern und Jugendlichen mit verschiedensten Diagnosen" wie z. B. Verhaltensauffälligkeiten oder Autismus-Spektrum-Störungen. Weitere Einblicke gewährten Kolleginnen aus den inklusiven FortSchritt-Kitas zur Konduktiven Förderung im pädagogischen Alltag, sowie in die Arbeit der Heilpädagogischen Praxis und dem Fachdienst.

Anhand von Praxisbeispielen wurde für die Teilnehmer*innen deutlich, inwieweit die Konduktive Förderung bereits im Kita-Alltag als selbstverständliches Werkzeug der Förderung und Inklusion eingesetzt werden kann. Der Blick auf die Zukunft zeigt aber auch die Probleme bzgl. der Finanzierung der Förderung im Erwachsenenbereich auf. Das Ziel ist und bleibt hier: die Kostenübernahme der Konduktiven Förderung für Erwachsene. Bisher müssen Erwachsene, die sich nach einem Schlaganfall, mit Parkinson Syndrom, Multipler Sklerose für die Kondukitve Förderung entscheiden alle Förderkosten selbst tragen.

Ein weiterer wertvoller Veranstaltungsteil war der „Markt der Möglichkeiten“. Dort stellten u.a. inklusive Kita-Einrichtungen und Projekte ihre Konzepte vor.

Beim abschließenden „Abend der Begegnung“ boten sich vielfältige Möglichkeiten des Austauschs, der Vernetzung und auch der gegenseitigen Motivation und Initiierung neuer Projekte und Aktionen.