Endlich wieder alle Latten am Zaun

Ihre Spenden übergaben Gustav Huber (v.l.hinten) und Barbara Scheitz von der Bürgerstiftung Landkreis Starnberg, Hans Saegmüller von der gleichnamigen Stiftung sowie Bernhard Spirgatis von der Stiftung Kreissparkasse Starnberg an die Kinderhaus-Leiterin Fatma Yilmaz (v.l.vorne) und Simon von Quadt vom Träger FortSchritt.

Eine Dreifach-Spende schließt das riesige Zaunbau-Projekt um das integrative Kinderhaus "Kind und Natur" in Söcking ab.
Etwas abseits des Ortes mitten in der Natur auf einer Anhöhe liegt das FortSchritt Integrative Kinderhaus Söcking „Kind und Natur“. Bewegung, Sprache, Naturwissenschaft, Kreativität, soziale Kompetenz und Inklusion sind die vorrangigen Förder- und Bildungsschwerpunkte in der Kindertagesstätte. Außerdem sind die Kinder so oft es geht draußen im Freien. Doch hier gab es ein großes Problem. Der Zaun, der das weitläufige Gelände umschließt, war in die Jahre gekommen und musste dringend erneuert werden. „Bei mehreren hundert Metern bedeutet das eine niedrige fünfstellige Summe nur an Materialkosten. Wir sind daher den drei Stiftungen sehr dankbar für ihre großzügigen Spenden“, freut sich Einrichtungsleiterin Fatma Yilmaz.
Für das Söckinger Zaunbau-Projekt haben die Stiftung der Kreissparkasse Starnberg mit 3.500 Euro, die Hans Saegmüller Stiftung mit 2.684 Euro und die Bürgerstiftung Landkreis Starnberg mit 500 Euro Hand in Hand gearbeitet. Den Abriss und Neubau des Zaunes übernahm in vielen Arbeitsstunden das engagierte Handwerkerteam von FortSchritt. „Im Herbst 2019 hatten wir noch ehrenamtliche Unterstützung durch eine Firma bei einem Social Day. Dann hat Corona all unsere Baupläne kräftig durcheinandergewirbelt“, berichtet Handwerksleiter Günter Bauer von FortSchritt. „Eigentlich wollten wir schnell fertig werden, doch mit Lockdown, Abstandsregeln, deutlichen Lieferverzögerungen des bestellten Materials und ohne Ehrenamtliche ging es erstmal nur langsam voran. Dieses Jahr bremste uns zunächst der viele Regen aus. Ab dem 1.März haben wir die siebenmonatige Vogelschutzzeit beachtet. In dieser Zeit sind Baumfällungen und Heckenrodungen verboten, um den Lebensraum und die Niststätten für Vögel zu erhalten“, erläutert Bauer.


Schweißtreibende Arbeit


Besonders in dieser langen Schutzzeit waren dem Handwerkerteam die Hände gebunden. Nach über 40 Jahren war der Zaun irreparabel und an sehr vielen Stellen von Sträuchern und hohem Gras überwuchert. „Es war eine wirklich schweißtreibende Arbeit, erst die Sträucher zu entfernen oder zurück zu schneiden, die hohen Grasbüschel weg zu hacken, das Gelände also quasi erstmal etwas zu begradigen, um dann den neuen Zaun errichten zu können. Einmal mussten wir sogar einen Baumstumpf von rund einem Meter Durchmesser ausgraben, weil sich dieser auf der Baulinie befand“, erzählt Bauer. Nun sind er und sein Team erleichtert, dass die Arbeiten abgeschlossen sind.
Fatma Yilmaz ist von dem neuen Zaun ganz begeistert: „Jetzt sind die Kinder beim Spielen und Toben im Garten sicherer. Denn mit dem Zaun können die Kinder nicht „ausbüchsen“. Zusätzlich hält er fremde Personen und Tiere vom Betreten des Geländes ab. Deshalb freue ich mich heute besonders auch im Namen der Kinder, unseren Spendern persönlich ein herzliches Dankeschön aussprechen zu können!“