Auszeichnung für Projekt "Freizeitassistenten"

FortSchritt erhält für das Projekt "Freizeitassistenten" den Sonderpreis beim Lions Sozialpreis 2019

Ein Stück Normalität im Alltag zurückgeben: darum geht es beim Projekt "Freizeitassistenten". Ehrenamtliche Helfer unterstützen unsere Mitbewohner der Wohngemeinschaft und ermöglichen ihnen Aktivitäten, die sonst nur schwer umsetzbar wären. So begleiten die Freizeitassistenten beispielsweise beim Stadtbummel, bei Kino- oder Stadionbesuchen.

Für dieses Engagement zeichnete der Lions Club Starnberg, FortSchritt mit dem "Sonderpreis" aus. Wir bedanken uns für die Anerkennung und Wertschätzung.

 

Der Starnberger Merkur, Partner des Sozialpreises, berichtet ausführlich über die Preisverleihung:

 

Quellenangabe: Starnberger Merkur vom 25.06.2019, Seite 29.

Eine Sternstunde für Menschlichkeit

Respekt vor ihrer Leistung: Nach der Preisverleihung stellten sich Vertreter der mit dem Lions Sozialpreis 2019 ausgezeichneten Organisationen zum Gruppenfoto. Ganz links: Lions-Präsident Winfried Hagenhoff. Foto: Schuhbauer-von Jena

 

Landkreis – So viele strahlende Gesichter auf einmal gibt es selten zu sehen. Gute Laune war Trumpf bei der Verleihung des Lions Sozialpreises 2019 gestern Abend im „Strandhouse“ im Starnberger Seebad. Und der Festakt wurde mit rund 100 Gästen zu einer Sternstunde für die Menschlichkeit.

Zusammen mit dem Landratsamt Starnberg und dem Starnberger Merkur hatte der Lions Club Starnberger See – Ludwig II. den Preis nach mehrjähriger Pause erstmals wieder ausgelobt. 34 Vereine, Verbände und Institutionen hatten ihre Unterlagen abgegeben und sich damit auch um das Preisgeld in Höhe von insgesamt 20 000 Euro beworben. „Damit ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Mal um ein Drittel gestiegen“, freute sich Projektleiter Reinhard Renner.

Was ihn, Lions-Präsident Winfried Hagenhoff und alle weiteren Unterstützer ebenfalls freute: Die Bewerbungen kamen querbeet aus dem Landkreis – und querbeet aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Jedes einzelne Projekt sei wichtig und verdiene Respekt, sagte Hagenhoff und kam auf das Wesentliche zu sprechen: „Drei Dinge sind wichtig: Menschlichkeit, Menschlichkeit und Menschlichkeit.“

„Es gibt im Landkreis Starnberg viele hervorragende Beispiele im Sinn der Menschlichkeit“, betonte auch der stellvertretende Landrat Tim Weidner. Der Preis verdeutliche, wie segensreich es sei, füreinander einzustehen, die Gleichgültigkeit zu überwinden und anderen zu helfen. „Das ist ein unschätzbarer Wert für den Zusammenhalt“, sagte Weidner.

Und dann: Bühne frei für die Gewinner, die eine neunköpfige Jury in einer mehrstündigen Sitzung nach einem Punktesystem bestimmt hatte (siehe Kasten). „Normalerweise zaubern mir die Jugendlichen in den Feriencamps eine Gänsehaut“, freute sich Dr. Anja Frankenberger-Meyer von der Stiftung „Kindness for Kids“. Das sei nun aber auch bei sommerlichen Temperaturen durch den ersten Preis in der Kategorie Kinder und Jugend passiert. „Oh mein Gott, ich kann es überhaupt nicht fassen“, jubelte Lisa Zabolitzky von „Unser Club“ in Gauting über den ersten Platz in der Kategorie Erwachsene und Familien. Und sie versprach, dafür 100 Luftsprünge beim Sommerfest des Vereins in Unterbrunn zu vollführen. Johannes Schmoeckel von der Initiative „Gauting hilft“ erklärte, was ihn und seine Mitstreiter antreibt: „Es gibt nichts Schöneres, als die Augen von 80- oder 90-Jährigen zu sehen, die sagen, es ist schön, dass es Sie gibt.“ Viel Applaus bekam auch Verena Machnik vom Asylhelferkreis Berg, die über drei Jahre lang an der Zusammenführung einer afghanischen Familie gearbeitet hatte und mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde. „Es hat Nerven und Tränen gekostet“, sagte sie. „Aber ich freue mich, dass der Einsatz belohnt wird.“