„Wir haben so lange darauf gewartet und endlich ist sie da!“, freut sich strahlend Stefanie Neumer, stellv. Einrichtungsleitung der FortSchritt Kinderkrippe Gräfelfing "Kleine Strolche". Die Rede ist nicht von einem besonderen Spielzeug, sondern von einem Möbelstück. Doch dieses ist essentiell in der Kinderkrippe – eine riesengroße, extra stabile, neue Wickelkommode.
Doch von Anfang an. In der Krippen-Gruppe werden bis zu 12 Kinder im Alter von ca. 10 Monaten bis 3 Jahre betreut. Diese sind entweder noch im Wickelalter oder entdecken gerade die persönliche Hygiene und den Toilettengang. Dadurch müssen die Kinder entsprechend oft gewickelt und hygienisch versorgt werden. Hierfür stand dem Krippen-Team bislang eine mit viel Liebe selbstgebaute Wickelkommode des Hausmeisterteams zur Verfügung. Leider war diese schon sehr in die Jahre gekommen und musste dringend ersetzt werden.
Doch einfach in ein Möbelhaus gehen und eine neue Wickelkommode kaufen, geht nicht so einfach. Schließlich ist dieses Möbelstück besonderen Dauer-Belastungen im Krippenalltag ausgesetzt. „Und es braucht besonderes Zubehör“, erläutert Stefanie Neumer. „In den einzelnen Schubläden können wir für jedes Kind die Wickelutensilien und Wechselkleidung geordnet verstauen. Die kindersichere Auszieh-Treppe fördert die Selbstständigkeit und Hygieneerziehung der Kinder, indem sie entsprechend ihren Bedürfnissen selber zum Wickelplatz kommen und ihn unter Aufsicht erklimmen können. Darüber hinaus stellt die Auszieh-Treppe eine enorme körperliche Entlastung für unser Krippenpersonal dar, da sie somit nicht mehr mehrmals am Tag besonders größere und vom Körpergewicht schwerere Kinder hochheben müssen. Wenn die Treppe nicht gebraucht wird kann sie in die Wickelkommode zurückgeschoben werden und stellt keine Stolpergefahr dar“. Besonders hilfreich im Alltag ist zudem das integrierte, große Waschbecken. Dies ermöglicht direkt am Wickelplatz das Waschen der Kinder. Kleinere Kinder können sogar gebadet werden.
„Es war richtig schwer das Geld für die Wickelkommode zusammenzukriegen. Denn anscheinend ist so ein wichtiges Möbelstück trotz allem für Spender wenig attraktiv“, berichtet Claudia Wagner aus der FortSchritt-Verwaltung. „Umso mehr freut es uns, dass uns die Werner Gassner-Stiftung mit sagenhaften 4.000 Euro unterstützt hat. Das ist ganz großartig und wir bedanken uns sehr herzlich!“